Mit Herz und Einsatz für Menschen in Not

Soziales Netzwerk überreicht Spenden an die Tafeln in Zülpich und Vettweiß

Nideggen/Zülpich/Vettweiß. Mit 2000 Euro kann man durchaus eine Menge Lebensmittel kaufen, um Menschen in Not eine vernünftige Mahlzeit zu ermöglichen. Das sehen jedenfalls auch Bernd Derenbach, der für den Fahrdienst der Zülpicher Tafel verantwortlich ist und Hans-Dieter Goebel, Vorsitzender des Vettweißer Tischs. Über diesen Betrag gab es kürzlich für jeden der beiden Hilfsvereine eine Spende des Sozialen Netzwerks Nideggen e.V.. Dieser wurde 2010 als gemeinnütziger  Verein zur Hilfe für bedürftige Bürger*innen in Nideggen 

Männerrunde mit Helene Jörris vom Sozialen Netzwerk Nideggen in der Kleiderkammer

gegründet. Zu diesem Anlass kam man in der Kleiderkammer des sozialen Netzwerks mit Sitz in Nideggen-Rath zusammen. Bei der Gelegenheit gab es viel zu besprechen; vor allem, wie man sich künftig gegenseitig noch besserunterstützen kann. "Netzwerke sind gerade auch bei unserer Art von Arbeit wichtig", so Klaus Droste vom Sozialen Netzwerk Nideggen.

Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Gelder dienen ausschließlich dem Vereinszweck "Hilfe für bedürftige Bürger". Die  ehrenamtlichen Tätigkeiten der aktiven Mitglieder sind breit gefächert. In Sachen Integrationshilfebetreuenmehrere Mitglieder einzelne Flüchtlinge oder Familien. In Abstimmung mit dem Sozialamt werden Aktionen durchgeführt. Seit dem vergangenen Jahr wurde ein Begrüßungs-Café für Ukrainer initiert. Neben finanzieller Hilfe für Bedürftige, sorgt der 

(v.li.n.re.: Bernd Derenbach, H.-D. Goebel, Manfred Heinrichs u. Klaus Droste)

Verein auch für eine Finanzspritze bei Klassenfahrten für bedürftige Schüler. An jedem zweiten Mittwoch im Monat veranstaltet er sein Netzwerk-Cafe im Papst Johannes Haus in Nideggen, Kirchgasse 6. Herzstück ist die Kleiderkammer in Nideggen-Rath, Rather Str. 127 Die zur Weitergabe der von Bürgern gestifteten Kleidung werden dort gegen geringe Spenden verkauft.

"Natürlich gibt es auch Hilfen, die wir leider nicht mehr leisten können", so Manfred Heinrichs vom Nideggener Netzwerk. "Darunter fallen auch Dinge wie Gartenarbeit, Haushaltshilfe, Hilfe bei Wohnungsumzügen - und leider auch unser Fahrdienst für Arztbesuche oder Behördengänge. Das hat leider damit zu tun, dass auch unser Verein mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen hat."

"Wir rufen die Menschen in und um Nideggen auf, ihre Nächsten wieder mehr in den Blick zu nehmen, etwas Zeit für Menschen in Not zu investieren und ihre persönlichen Stärken auch für eine gute Sache einzusetzen!"

Text und Fotos: 8bvl)