Natürlich, nachhaltig und „Food-Gründer des Jahres“  

Die Aromen der Feinkostmanufaktur Kraut und Korn

Es riecht intensiv nach Kräutern und Gewürzen. Je nachdem an welchem Tag man die Tür öffnet, wird man begrüßt vom Duft von Pfeffer, Bärlauch, Zitrone oder auch  außergewöhnlichen Aromen wie Taubnessel oder Paradieskörnern.

In der Feinkostmanufaktur Kraut und Korn von Hendrik Dockhorn werden Gewürzmischungen, Würzöle und kaltgemahlene Senfe in liebevoller Handarbeit gemahlen, gemischt und verpackt.Dabei ist es Hendrik wichtig, dass jedes Kraut und Korn Produkt etwas ganz Besonderes ist: „Ich wollte nie einfach die hundertste Bolognese-Mischung auf den Markt bringen. Jedes Produkt von Kraut und Korn ist eine einzigartige Komposition und hat immer ein außergewöhnliches Aromenspiel. Birkenblätter beispielsweise bringen eine ganz feine säuerliche Note in Gewürzmischungen, die man sonst nie in die Aromatik einbinden könnte.“ 

Durch die Kombination von gängigen Kräutern und Gewürzen, mit ungewöhnlichen und unbekannten Zutaten, kreiert Hendrik so neue Aromenwelten. Malven, Maulbeeren, Keuschlammsamen oder auch Brunnenkresse. Jede der momentan über 20 Gewürzmischungen ist in der Aromatik einzigartig.„Besonders stolz bin ich momentan auf unsere Fingersalze. Wir tränken feinstes Fleur de Sel Pyramidensalz mit naturreinen Fruchtölen und mischen es dann mit Kräutern und Gewürzen. So kann jeder am Tisch dem Essen seinen eigenen Touch verleihen, indem er sein Fingersalz einfach über das fertig Essen krümelt.“ Limette-Chilli, Orange-Rosmarin oder die in Vergessenheit geratene traditionelle italienische Gewürzmischung „SaleProfumato“ geben dem Essen eine einzigartige Note.

Neben Gewürzmischungen hat Kraut und Korn auch eigens hergestellte Senfe im Programm, außerdem hocharomatische Würzöle. „Die Senfe werden bei uns kalt gemahlen, das bedeutet eine Temperatur unter 18 Grad. Durch ein besonders langsames Mahlverfahren wird die geringe Temperatur gewährleistet und die Aromen bleiben so vollkommen erhalten. Wir mahlen den Senf zweimal, um eine besonders cremige Konsistenz zu bekommen.“2019 gründete Hendrik DockhornKraut und Korn – zunächst nebenberuflich. Nach einem Jahr startete er dann als Feinkostproduzent im Hauptberuf richtig durch. 

2020 und 2021 wurde Hendrik mit Kraut und Korn „Food-Gründer des Jahres“ und wird mittlerweile von vier Mitarbeiterinnen unterstützt. 

„Wir verkaufen ausschließlich im Fachhandel. In Feinkostläden, in Hofläden und in Concept-Stores. Außerdem natürlich über unseren eigenen Online-Shop. Die Idee war immer, dass ich Kraut und Korn in den Geschäften sehen möchte, in denen ich auch am Liebsten einkaufe. Im Lieblingsladen um´s Eck.“

Verantwortung tragen - nachhaltig handeln
Auch bei einem weiteren Thema war von Anfang an klar, wohin es gehen soll: Nachhaltigkeit.10% von jedem Glas gehen in nachhaltige Projekte. So wird unter anderem ein Streuobstwiesen-Projekt mitfinanziert. 

Aber auch eigene Projekte hat Kraut und Korn von Anfang an im Auge gehabt: „Jedes Jahr versorgen wir etwa 50 Kindergärten und Grundschulen nicht nur in der Eifel, sondern in ganz Deutschland mit altem Saatgut, dass kaum noch zu finden ist.

Zum einen unterstützt das die Biodiversität, zum anderen lernen die Kinder aber schon ganz früh, woher Obst und Gemüse kommen, dass Gurken komisch krumm sein können und trotzdem lecker sind und dass man ganz schön viel dafür tun muss, bis man eine eigene Zucchini in der Hand halten kann.“

Die Natürlichkeit findet sich auch in allen Produkten von Kraut und Korn wieder. Sie werden ohne Rieselhilfen, Aromen oder sonstige Zusatzstoffe produziert. Der ursprüngliche Charakter ist Hendrik und dem Team besonders wichtig, Feinkost ist hier Handwerk.

Das einzige was Kraut und Korn nicht selbst produziert sind die Würzöle. „Wir haben das Glück, dass eine der renommiertestenhandwerklichen Ölmühlen in Deutschland für uns eine große Ausnahme macht und exklusiv unsere Öle produziert. Wir mischen die Gewürze, schicken sie an die Ölmühle und dort werden sie gepresst. So bekommen wir besonders hochwertige Öle, die wir selbst einfach nicht herstellen könnten.

Der nächste Schritt zur Sortimentserweiterung ist der Gin, der in den nächsten Wochen erhältlich sein wird. „Natürlich mit ein paar außergewöhnlichen Botanicals“, so Hendrik Dockhorn.