"Niemand" - Roman von Herbert Pelzer

Drama in Düren - Ein Nachkriegsschicksal in der Voreifel

Als im Winter 1899 ein ausgesetzter Säugling auf den verschneiten Feldern des Dorfes am Nordrand der Eifel gefunden wird, tauft man den Jungen auf den Namen Martin Niemand, und sein elendes Schicksal scheint vorbestimmt. Doch dank seines unbändigen Willens und der fürsorglichen Zuwendung einiger Dörfler gelingt es ihm, zu einem erfolgreichen Mann heranzuwachsen und eine Familie zu gründen. Dann fallen die Bomben, und das Glück findet ein jähes Ende.

Sein Sohn Kaspar, der wenig später aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft in das Dorf zurückkehrt, steht fassungslos vor den Trümmern seines Elternhauses. Genau wie einst sein Vater bemüht er sich darum, sein Leben zum Guten zu wenden, doch es gerät stattdessen zu einer Achterbahnfahrt: Kaspar betätigt sich als Schwarzmarkthändler, schuftet in einer Brikettfabrik und verfällt als Brauereiarbeiter dem Alkohol.

Als eines Tages vor seinem Wohnhaus ein Toter gefunden wird, scheinen die langsam herankriechenden Schatten der Vergangenheit die Gegenwart erreicht zu haben. Kaspar ist nicht nur der Sohn eines Findelkindes, sondern 

auch der Sohn eines Mörders, denn die Leiche des Mannes, der damals tot im Teich des Heimatdorfes trieb, ging auf das Konto seines Vaters.  

Herbert Pelzer - Niemand 

Taschenbuch, ca. 390 Seiten - ISBN 978-3-95441-608-0 - 13,00 € (D)

Bestell-Nr. Prolit 4608 - Auch als e-Book erhältlich (9,99 €)