Ottmar Kell übergab den Stafettenstab an seinen Sohn

Generationswechsel in der Rathaus Apotheke und Apotheke in den Bremen

Simmerath. Pünktlich zum neuen Jahr gab es in den Simmerather Apotheken – der Rathaus Apotheke und der Apotheke in den Bremen – einen Wechsel in der Geschäftsleitung. Vater Ottmar Kell leitete seit 1991 die Rathaus Apotheke und seit 2006 die Apotheke in den Bremen. Ein langer Zeitraum, den der Senior nicht nur dazu nutzte, die nötigen Medikamente seiner Simmerather Kunden bereitzuhalten und sie stets gut zu beraten, sondern sie auch in vorbildlicher Art und Weise als Kunden zu binden. „Es sind große Schuhe, in die ich da trete, aber ich fühle mich bestens auf meine Arbeit vorbreitet“, so Sebastian Kell. „Ich danke meinem Vater für sein Lebenswerk und freue mich darauf, die Apotheken ganz in seinem Sinne weiterzuführen.“
















Sebastian Kell und Ottmar Kell

Der junge Apotheker absolvierte 2017 sein Studium der Pharmazie mit Staatsexamen an der Universität Marburg und das praktische Jahr als Apotheker in einem Kölner Krankenhaus. „Dort fehlte mir aber der persönliche Kontakt zu den Menschen.“ Es folgten anderthalb Jahre in einer öffentlichen Apotheke in Marburg, bevor es ihn zurück in die Simmerather Heimat zog.

„Ich werde mich zusätzlich um den Schwerpunkt Digitalisierung kümmern“, so Sebastian Kell. „Das heißt, ich werde mich um die Themen E-Rezepte, Onlineshop und Social Media kümmern. Mal schauen, wo der Weg genau hingeht. Aber natürlich geht es vor allem um den Dienst an den Menschen. Es bleibt also auch Vieles beim Alten. Unseren Kunden steht das gewohnte Team zur Seite. Wir bieten weiterhin unsere Beratung vor Ort, genauso wie die Belieferung unserer Kunden mit den Medikamenten.“

Ein neuer Service steht allerdings bereit fest: Menschen, die viele unterschiedliche Medikamente nehmen müssen, bieten die beiden Apotheken im Austausch mit den behandelnden Ärzten eine genaue Überprüfung auf 

Wechselwirkungen und Verträglichkeit. Dieser Service ist für die Kunden lediglich mit dem Aufwand zweier Termine verbunden. Beim ersten Termin müssen die Kunden alle aktuellen Medikamente und Laborwerte mitbringen. Ein bis zwei Wochen später, beim zweiten Termin, liegt das Ergebnis, der individuelle Medikationsplan, vor. Die Voraussetzung dafür ist eine Dauermedikation von fünf Medikamenten.

„Die Herausforderungen in dem Beruf haben sich zwar seit meinem Entschluss, Apotheker zu werden, verschärft, aber dennoch freue ich mich darauf, in Kontakt mit den Menschen zu kommen. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn die Kunden mit unserer Beratung – und auch mit der persönlichen und freundlichen Ansprache – zufrieden sind und sich gut aufgehoben fühlen. Es gibt ja auch Kunden, für die sind wir der einzige Kontakt.“ Ottmar Kell steht seinem Sohn und den Kunden natürlich auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und versieht so manchen Dienst, denn „er kennt die Menschen hier einfach gut!“


 (bvl)Foto: privat