Ein Krimi, bei dem Eifel nicht nur drauf steht

Drehstart des ersten Nordeifel-Krimis: „STELING – Flucht“

Monschau-Mützenich/Region. Irgendwie zwischen feinster Heimatidylle und rauer Landschaften - ja manchmal gespenstisch anmutenden Orten wie das Hohe Venn - die Eifel hat alles, was man sich an einzigartigem Kolorit  zur Realisierung von Krimis wünschen kann. Das wissen Filmproduktionsfirmen schön längst. Für die Eifeler ist es inzwischen Normalität geworden, dass  ihr Alltag oft von Dreharbeiten für Film und Fernsehen begleitet wird. Eifel Pur war im März bei Dreharbeiten in Monschau-Mützenich, am Steling, nahe an Kaiser Karls Bettstatt, dabei. "Steling" - heißt dann auch eine geplante Filmserie,  nicht nur aus der Feder der Macher von EifelDrei.TV, sondern auch die ganze Realisierung erfolgt durch sie. 

In "Steling" - Kommissar Steffens ermittelt, so die beiden Ideengebern, Autoren, Produzenten und Geschäftsführer von EifelDrei.TV, Stefan Herbst und Dirk Neuss, steht nicht nur Eifel drauf, sondern ist Eifel tatsächlich auch drin. Bekannte Formate wie "Mord mit Aussicht" produzieren nämlich weitestgehend nicht in der Eifel. Das raue Wetter sorgte am Drehtag gleich für die richtige Stimmung: bedrohlich, düster - ja fast schon ein wenig psychodelisch. Optimale Voraussetzungen für einen Kurzkrimi ( ca. 20 Minuten lang), in dem es echt zur Sache geht. Selbstverständlich stammen das Drehbuch und die Filmmusik ebenfalls aus der Feder. Mit Hauptdarsteller Dannie Lennertz als Kommissar Stefffens fand man eine Idealbesetzung. Der geborene Simmerather absolvierte in Aachen eine dreieinhalb jährige Ausbildung zum Schauspieler. Neben Engagements an Theatern arbeitet er als Dozent an der Schauspielschule in Mainz. Spezialgebiet: Bühnenkampf und Fechten.

Vom gelungenen Start des KADE-Kreises an ging´s mit der Gruppe, der Qualität von ihr erarbeitenden Themen wie ihrer wachsenden Freundesschar stetig bergauf. Zwar musste die inzwischen weit über Eifelgrenzen hinaus beliebte Exponate-Schau, der Pandemie Corona sei´s geklagt, ausgerechnet zum 25. Jubiläum verschoben werden. Doch die versierten Ausstellungsmacher ficht dies nicht an, sie lassen ihre erprobte Kunst am See. Getreu dem Motto „Never change a winning team!“ Was schließlich sind nüchterne Ziffern und Annalen, wenn „Kunst“ immer noch von „Können“ kommt?! 

"Steling" soll der Name der geplanten Krimireihe werden, der nun mit der Folge "Flucht"  gestartet ist. „Handlungen und Drehorte sind immer rund um den Steling und dem benachbarten Belgien  ausgelegt. Kurz entschlossen haben sich die beiden Produzentenam Kurz-Krimi-Festival „Tatort Eifel“ beworben. Mit eigens entwickeltem Inhalt, eigenem umfangreichen Film-Equipment und eigenem Team. Mitte April muss der Film für das Festival eingereicht sein, im Herbst gibt es dann Gewissheit, ob der Film angenommen wird. Veröffentlich wird er im nächsten Frühjahr. „Das wir fürs Festival angenommen werden, ist natürlich für uns sehr wichtig", so Lars Harmens von EifelDrei.TV. „Die Finanzierung ist bei solchen Projekten am schwierigsten". Aktuell läuft eine Crowdfunding-Kampagne unter https://www.startnext.com/steling, an der sich Fans und Förderer beteiligen können mit Beträgen von 5,- € (z.Bsp. Nennung im Abspann) aufwärts bis hin zu Merchandising – Produkten wie T-Shirts, Hoodies oder CDs. Der Erlös soll unterstützend bei der Finanzierung des Filmes gedacht sein.

Die Story„Auf der Flucht vor der Polizei und seinen kriminellen Widersachern durch die wilde Eifel wird der vermeintliche Mörder David Lenzenberg von Kommissar Steffens im verlassenen, abgeschiedenen Betonbollwerk des Westwalls gestellt. Es kommt zu einem Kampf, in dessen Verlauf beide Protagonisten verletzt werden und dem Ort aus eigener Kraft nicht mehr entkommen können. Beide müssen sich nun dem Konflikt stellen und sich vertrauen lernen. In diesem schwierigen Prozess erkennt Steffens, dass Lenzenberg nicht der Verbrecher ist, für den er gehalten wird. Am Ende nehmen die Geschehnisse jedoch eine dramatische Wendung.“

Fotos und Text: (bvl)