Die Geschichte über meine Geburt habe ich ja schon vor einiger Zeit erzählt. Eine äußerst schwere Zangengeburt mit Hilfe eines glänzenden aber kalten Geburtswerkzeugs. Eine unromantische Angelegenheit. Zur Geburt meines ersten Buches - einem Krimi - nehme ich euch nun heute mit. Wie bei allem, beginnt auch das Leben eines Buches mit der Zeugung und meiner Überzeugung, dass ich das kann. Aber auch hier eine völlig unromantische Angelegenheit. Klar habe ich immer Lust auf neue Projekte und bin zu allen möglichen Schandtaten jederzeit bereit.

Aber ein Buch schreiben! Das war der Anfang einer Liebe, ein Prickeln und eine immense Neugierde. Als Geburtshilfe habe ich Miriam Rademacher, eine erfolgreiche Fantasy, Kinderbuch- und Krimiautorin in meine eigentlich heile antike Welt geholt. Wir beide kamen aber sehr gut miteinander zurecht und haben uns mit großer Energie auf die Aufgabe gestürzt. Entstanden ist ein launiger Krimi, ein blutiges Verbrechen inmitten meines Antikladens. Eine spannende Handlung mit liebenswerten skurrilen Charakteren und jeder Menge verrückten Ereignissen in der Eifelidylle. 

In diesem literarischen Erstlingswerk sind auch Anekdoten eingeflossen, die innerhalb und außerhalb meines Ladens tatsächlich passiert sind und über die ich mich im Magazin Eifel Pur bereits ausführlich ausgelassen habe.

Meiner Phantasie folgend hatte ich auch die Idee einen erotischen Touch in die Handlung einzubringen. Bei dieser Passage kniete „Doro“ meine Putzhilfe mit relativ tiefem Ausschnitt vor mir, und ich - im Roman „Siggi“-, beobachtete „Doro“ ein- oder auch schon aufdringlich beim Atmen. Das war der erfahrenen Autorin Miriam aber einen Tick zu „scharf“ und wurde deshalb ersatzlos gestrichen. Diesem Einspruch zur Folge erinnerte ich mich auch an ein Zitat des berühmten Buchkritikers Marcel