"Flotte Reifen und illustre Kappen" 
- Ausstellung im Burgenmuseum Nideggen

Nideggen. Am Sonntag, 15. Mai, am Internationalen Museumstag, kann man im Burgenmuseum Nideggen außergewöhnliche Abbildungen von flotten Rädern, Reifen und illustren Kopfbedeckungen betrachten.

Anlässlich des 100-jährigen Eifelrennens zeigt das Burgenmuseum im Bergfried der Burg Nideggen eine Ausstellung zu den Kopfbedeckungen der Rennfahrer und zur Entwicklung der Reifen und Räder. 

Informatives Bildmaterial, Kopfbedeckungen und die Darstellung von Reifen eröffnen einen besonderen Einblick in die Zeitreise von 100 Jahren Eifelrennen. Eine Helmpflicht für die Rennfahrer gab es erst ab den 50er Jahren. Die Kopfbedeckungen damals schützten bestenfalls das Haupt vor Staub, Sonne oder Regen. Das älteste Modell eines Wagens und seine Räder, welches in der Ausstellung präsentiert wird, ist eine Reproduktion des sogenannten "Oldenburger Wagens" aus dem 12. Jahrhundert. Die Revolution der Rad- und Wagenentwicklung ist den Erfindungen aus der Antike und des Mittelalters zu verdanken. Auch die Eifelrennen können auf diese Erfindungen zurückblicken. Die Ausstellung im Burgenmuseum ist bis zum 31. Dezember 2022 zu sehen.

Die Präsentation ist ebenerdig über die historische Kapelle des Museums erreichbar. Der im Folgenden aufgeführte Text des MSC Burgring Nideggen Eifel Classic e.V. verdeutlicht die spannende Renngeschichte der „Pferdestärken“ damals wie heute. „15. Juli 1922, der Tag der ersten Eifelrundfahrt für Autos und Motorräder mit Start in Nideggen. Im Jahre 1922, 6 Jahre bevor der Nürburgring eröffnet wurde, gab es schon eine Rennstrecke in der Eifel die als die „Deutsche Tourist Trophäe“ eröffnet wurde. 

Eine Streckenlänge von 33,2 km und 86 Kurven waren zu bewältigen. Die zu fahrenden 12 Runden ergaben also schon die respektable Summe von 1032 Kurven. Bei einem Höhenunterschied von 265 Metern, der bei jedem Umlauf zu bewältigen war, vermag man zu verstehen, dass man damals in der ersten Begeisterung von einer der schärfsten Rennstrecken der Welt und der „Deutschen Targa Florio“ sprach. Die Strecke führte von Nideggen durch Berg, Wollersheim, Vlatten, Heimbach, Hasenfeld, Schmidt und Brück zurück nach Nideggen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74km/h.“

Preis: Der Eintritt am Internationalen Museumstag, Sonntag, 15. Mai ist im Museum kostenfrei.

Informationen gibt es im Burgenmuseum unter 02427/6340 oder per E-Mail: burgenmuseum@kreis-dueren.de