Lars´ Bleistift-Salon

Monschau-Mützenich/Region. „Ich gebe mich hin für eine gute Idee“, unter diesem Motto präsentiertesich wieder die viel gelobte Veranstaltung„Lars´Bleistift-Salon“.In ihrer Sommerausgabe in der Kunst-und Kulturstätte „Weisses Pferdchen“ in Monschau-Mützenich erwartete das begeisterte Publikum eine bunte Mischung aus Talks, überraschenden Kurzauftritten und Musik.Mit seinem Team von EifelDrei.TV hatte der Ideengeber, Autor und Moderator Lars Harmens zu seiner außergewöhnlichen Talkshow wieder vier Gäste mit besonderem und auch einzigartigem Können eingeladen. Anschaulich und auch humorvoll wurden die unterschiedlichen „Lebensideen“ vorgestellt und vielfältig illustriert - auch eine Spezialität dieses Formates.

„Lost Places“, ein Thema, das das Verborgene und das Vergessene beschreibt. Volker Rechner ist ständig mit seiner speziellen Kamera-Ausrüstung in Europa unterwegs und spürt verlassene Orte und Gebäude auf, um ihren Verfall zu dokumentieren. Mit seiner Arbeit macht er deutlich, wie aus Desinteresse und Rücksichtslosigkeit wertvolle Räumlichkeiten dem Verfall überlassen werden. Dabei gelingt es ihm, dies mit höchst ästhetischen Fotografien zu belegen.

Wie tauscht man sich mit einem Interview-Gast aus, der ähnlich wie der Moderator, sich mit Ideen-Findung, Inszenierungen und Aufführungen auseinandersetzt?Dazu hatten Clemens Amendt und der Moderator in einer Performance zwei alte glatzköpfige Männer geschaffen, die eine heftige Diskussion über die Inszenierung des eigenen Lebens führten. Anschließend beschrieb der ehemalige Lehrer eindrucksvoll seine Impulse als ambitionierter Theatermacher und Musical-Autor.

Den Abschluss der Veranstaltung bildet immer ein musikalischer Beitrag. Diesen lieferte diesmal der international bekannte Klassik-Pianist und Konzertveranstalter Florian Koltun. Im Gespräch wurde sein immenses Engagement in Sachen Musik deutlich: über 120 Musik-Veranstaltungen, die er plant, und mehr als 70 eigene Klavier-Konzerte im Jahr. Eine eindrucksvolle Kostprobe seines Könnens präsentierte er zusammen mit seiner Frau Xin Wang vierhändig auf dem Klavier des Bleistift-Salons. Und seine Beurteilung über den „Bleistift-Salon“ ist eindeutig: „Dieses Veranstaltungsformat ist ein einzigartiges Format, das ich schon lange in der Kulturszene vermisst habe. Hier wird Kultur in seiner Vielfalt nähergebracht. Es ist wunderbar, dass es dieses Format gibt.“ Dem Publikum gefieles genauso gut, der Applaus machte es deutlich.