Die Eifelrundfahrt wurde 101 – Nideggen im Ausnahmezustand

Nideggen/Region. Fast auf den Tag genau, am 15.7.1922 startete in Nideggen zum ersten Mal die Eifelrundfahrt auf einem 33 km langen Straßenkurs mit 86 Kurven und 265 m Höhenunterschied, auch als Targa Florio der Eifel bekannt. Damit zog der Motorsport in der Eifel ein, bis 1927 mit dem fünften Eifelrennen der legendäre Nürburgring eröffnet wurde.

Nach dem großen Erfolg des 100-jährigen Jubiläums 2022 und dem großen Zuspruch von Aktiven und Zuschauern, hat der MSC Burgring eine Fortsetzung dieser Tradition beschlossen. Bürgermeister Marco Schmunkamp als Schirmherr der Veranstaltung betonte den emotionalen Wert dieser spannenden Motorsportgeschichte, den man an den begeisterten Menschen in und an den Vorkriegsklassikern ablesen konnte. Wie im letzten Jahr war der Parkplatz am Zülpicher Tor für Besucher mit Oldtimern reserviert und wurde so zu einem eigenen automobilen Hotspot mit zahlreichen sehenswerten Zeugnissen mobilen Kulturgutes.

Wie beim historischen Vorbild wurde am Zülpicher Tor gestartet. Von dort gingen 5 Motorräder, 15 Vorkriegsrennwagen und über 30 weitere automobile Schätze bis Baujahr 1939 vom Moderator Mike Gries fachkundig vorgestellt, auf die Strecke. Die große Vormittagsrunde von 10:30 bis 12:30 führte die Teilnehmer rund um den Rursee und forderte den Teilnehmern und vor allem ihren Fahrzeugen einiges ab. Sie wurden nicht nur durch das gute Wetter und die wunderschöne Landschaft, sondern auch durch die zahlreichen Zuschauer, die an allen Feldwegen und Einmündungen applaudierten, angespornt.

In der Mittagspause umsäumten zahlreiche Zuschauer die alten Fahrzeuge, die in der mittelalterlichen Altstadt Nideggens in passender Kulisse parkten und von zeitgenössischen Plakaten eingerahmt waren. „Mittelalter und Motoren“ in Nideggen kein Gegensatz, sondern kulturelle Bereicherung, die sich auch an den bis auf den letzten Platz gefüllten Cafés und Restaurants ablesen ließ. Wer als Zuschauer oder aktiver Teilnehmer Nideggen so kennengelernt hat, kommt bestimmt gerne wieder – die Altstadt und die Rureifel sind immer einen Besuch wert!


Die „Nachmittagsrunde“ führte exakt über die historische Strecke, dabei mussten die Teilnehmer einige Geschicklichkeitsaufgaben lösen, die bei Teams und Zuschauern großen Anklang fanden. Nach der Siegerehrung auf dem Marktplatz verließ das Kaleidoskop der Vorgriegsklassiker Nideggen – nach dem Rennen ist vor dem Rennen – und 2024 im Juli wird es wieder heißen: „Nideggen, ein idyllisches Städtchen in der Eifel, ist festlich geschmückt!“


(Aus einem zeitgenössischen Zeitungsbericht) …und bereit für die nächste Eifelrundfahrt, zu der der MSC Burgring jetzt schon alle herzlich einlädt. Der Verein dankt allen Sponsoren, Helfern, Teilnehmern und Zuschauern für die Unterstützung bei dieser Zeitreise in das Jahr 1922.

Der MSC Burgring Nideggen Eifel Classic e.V. im DMV kümmert sich um die Pflege kraftfahrtechnischen Kulturgutes, insbesondere um die Erhaltung und Pflege historisch bedeutender Meilensteine der Motorrad- Automobil- und Rennsportgeschichte. Geselligkeit und 

die Vermittlung sowie der Austausch sportlicher und technischer Erfahrungen und ein aktives Vereinsleben sind uns dabei sehr wichtig. Hierzu gehört insbesondere die Aufarbeitung und Darstellung der motorsportlich bedeutenden „Eifelrundfahrt“ um Nideggen von 1922 bis 1926, die auch als Initialzündung für den Bau des Nürburgrings gesehen werden kann.


Kontakt: rh@eifel-classic.eu

https://www.msc-burgring-nideggen-ec.de/

sd@eifel-classic.eu

https://www.eifelrundfahrt1922.de/


Thumer Weg 56 52385 Nideggen 0172 2116800