25 Jahre Deutsches Glasmalerei Museum Linnich

Linnich/Region. Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich feierte am 6. November Jubiläum und blickte gemeinsam mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, und rund 250 Gästen, auf 25 Jahre zurück. In Anlehnung an das historische Datum im November 1997 beging das Museum einen Tag des Rückblicks, der Begegnung und der Visionen gemeinsam mit Gästen aus den Anfängen und der Gegenwart des Museums. Patrick Nowicki vom Medienhaus Aachen moderierte das Programm zum Festakt kurzweilig und gut gelaunt. Die Begrüßung übernahmen die Linnicher Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker, die NRW Landtagsabgeordnete Dr. Patricia Peill und die stellv. Landrätin für den Kreis Düren Astrid Hohn.

In zwei Talkrunden kamen Wegbegleiter und Unterstützer des Museums zu Wort und berichteten von der Gründung des Museums, der täglichen Arbeit und zukünftigen Aufgaben. In der ersten Talkrunde „Gestern-Heute-Morgen“ sprachen Jakob Waldhausen (Geschäftsführer 1997 – 2013), Carlo Aretz (Geschäftsführer ab 2013) und Luzia Schlösser (Museumsleitung ab 2019). In der zweiten Talkrunde „Entwicklung und Unterstützung einer bedeutenden Kunstgattung“ sprachen Adi Retz (ehem. Landrat und Landtagsabgeordneter), den man als „Motor“ 


und einen der Initiatoren der Museumsgründung sowie des Fördervereins DGML bezeichnen kann, Guido Kohlenbach (Landschaftsverband Rheinland, Leitung Fachbereich regionale Kulturarbeit und Kuratoriumsmitglied Stiftung DGML), Robert Kummer (SIG Combibloc, Leiter Marktbereich Deutschland) und Dr. Gregor Broschinski (Sparkasse Düren, stellv. Vorsitzender des Vorstandes SPK Düren und Kuratoriumsmitglied Stiftung DGML). Grundsätzlich zeigte man sich stolz, dass vor 25 Jahren auf Initiative und mit Unterstützung der Glasmalerei Dr. Heinrich Oidtman, die Umsetzung des Glasmalerei-Museums angestrebt wurde und heute noch alle gemeinsam diese besondere Kunstgattung unterstützen und viele daran teilhaben lassen.

Zur Einweihung der „Stele der Toleranz“ auf dem Vorplatz des Museums sprach zunächst Museumsleiterin Luzia Schlösser und übergab das Wort an Dr. Bärbel Schwitzgebel (Vorstand Netzwerk Stelen der Toleranz e.V.). Das Projekt der Stelen der Toleranz wurde vom renommierten Künstler Karl Martin Hartmann ins Leben gerufen und steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments. Die Linnicher Stele ist die erste ihrer Art in Nordrhein-Westfalen und zudem die erste beleuchtete Variante passend zum Leitthema des Glasmalerei-Museums. Unter den Augen der zahlreichen 

Gäste wurde die Linnicher Stele, die die Aufschrift „Glasmalerei – Lichtbilder sind Hoffnungsbilder“ trägt, feierlich mit dem Durchschneiden der roten Schleife und dem Aufsteigen von 25 goldenen Luftballons, eingeweiht. Der Künstler Hartmann, die Bürgermeisterin der Stadt Linnich, die stellv. Landrätin, die Vorsitzende des Netzwerks der „Stelen der Toleranz“ sowie die Sponsoren der Kultur- und Naturstiftung der Sparkasse, die Vorsitzende des Fördervereins DGML sowie die Vertreter des Landschaftsverbandes, der Victor-Rolff-Stiftung und der NRW-Stiftung waren zugegen.

Beim anschließenden „Come together“ wurde in lockerer Atmosphäre geplaudert und gespeist. Viele Begegnungen und Gespräche ließen 25 Jahre Revue passieren. Der Festakt wurde musikalisch von der Konzertdirektion Koltun und dem ALAFIA

ENSEMBLE begleitet, die zwischen den Wortbeiträgen und beim späteren „Come together“ Stücke von Bach bis Schostakowitsch präsentierten. In Anlehnung an die historischen Epochen der Sonderausstellung „Glanzlichter einer bedeutenden Kunst“ spielte das Ensemble jeweils 15-minütige Konzerte auf den verschiedenen Ausstellungsebenen des Museums. Die Kunstwerke des Museums erstrahlten an diesem besonderen Tag, begleitet von wunderbarem Musikgenuss. Auf einem Großbildschirm waren zwei Filmbeiträge über das Deutsche Glasmalerei-Museum und die Herstellung der Stele der Toleranz für das Museum erstmalig zu sehen und können seitdem gemeinsam mit der bis zum 22. Januar 2023 laufenden Sonderausstellung „Glanzlichter einer bedeutenden Kunst“ besichtigt werden.